Die Burg

Auf einem bereits in der Bronzezeit als Wallburg genutzten Areal siedelten im 9. bis 13. Jahrhundert die Slawen und legten ihrerseits ein kleiner Wallburg an. Diese Siedlung benannte sich nach eine Edelherren Rotislav. Mit der Slawenschlacht von Köthen im Jahr 1115 wurden die Slawen nicht nur an die Elbe zurückgedrängt, sondern auch das Coswig-Roßlauer Gebiet durch Otto von Ballenstedt erobert und Machtstützpunkte eingerichtet.

So wurde am Randbereich der vermuteten slawischen Wallburg um 1200 ein Turm errichtet und mit dem Aushub der Wasserräben ein Hügel aufgeschüttet bzw. das Turmfundament eingemottet. Der Bergfried von Roßlau prägte somit das Bild der Umgebung. Herren auf dieser  Burg war das Geschlecht Schlichting, das sich nun von Roßlau nannte.

Um 1300 wurde dieser Bergfried geschleift und die Randbebauung entstand. Dabei war die Burg von ständigen Umbauphasen geprägt, angefangen von Romanik, Gotik über Renaissance und Barock bis in die heutige Zeit lassen sich Bauspuren finden.

Heute wird die Wasserburg, Eigentum der Stadt Dessau-Roßlau, durch den Förderverein Burg Roßlau e.V. bewirtschaftet. Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Burgverein